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20/05/2014 | 07:00 CEST | Finanzergebnisse

Sonova erzielt starkes Resultat in allen Geschäftsbereichen

Stäfa (Schweiz), 20. Mai 2014 – Sonova Holding AG, der weltweit führende Hersteller von Hörlösungen, gibt heute für das Geschäftsjahr 2013/14 ein starkes Ergebnis in all seinen Geschäftsbereichen bekannt. Die Gruppe erwirtschaftete ein zweistelliges organisches Wachstum, was in einem Umsatz von CHF 1‘951,3 Mio. resultierte. Dies entspricht einer Steigerung von 8,7% in Schweizer Franken oder 11,7 % in Lokalwährungen. Der EBITA betrug CHF 430,1 Mio. – ein Anstieg um 11,6% in Schweizer Franken und um 16,7% in Lokalwährungen gegenüber dem normalisierten Vorjahresergebnis. Der Verwaltungsrat schlägt eine Dividende von CHF 1,90 pro Aktie vor, ein Anstieg von 19% gegenüber der Ausschüttung im Vorjahr.

Highlights

 

  • Gesamtumsatz: CHF 1’951 Millionen; +8,7% in Schweizer Franken, +11,7% in Lokalwährungen
  • EBITA: CHF 430,1 Millionen; +11,6% in Schweizer Franken, +16,7% in Lokalwährungen
  • Hörgeräte-Segment: Umsatz von CHF 1’756 Millionen; +9,5% in Lokalwährungen; Erhöhung der EBITA-Marge um 50 Basispunkte auf 23,8%
  • Cochlea-Implantate-Segment: Umsatz von CHF 195 Millionen; +36,0% in Lokalwährungen; EBITA-Marge von 6,6%
  • Free Cash Flow: CHF 289 Millionen; +10,0% über dem Vorjahresniveau
  • Solide Bilanz: Nettoliquidität von CHF 311,5 Millionen
  • Der Verwaltungsrat schlägt eine Dividendenerhöhung um 19% auf CHF 1,90 pro Aktie vor
  • Ausblick: Für das Geschäftsjahr 2014/15 erwarten wir ein Umsatzwachstum von 7% bis 9% und eine EBITA-Steigerung von 11% bis 15%, jeweils in Lokalwährung

 

Lukas Braunschweiler, CEO von Sonova sagt zum Ergebnis: “Wir freuen uns, erneut ein starkes Geschäftsergebnis präsentieren zu können, welches das Engagement unserer Teams und den Erfolg unseres konsequenten Strebens nach kundenorientierter Innovation widerspiegelt. Durch die erfolgreiche Einführung einer Vielzahl neuer Produkte im Hörgeräte-Segment resultierte ein beträchtliches organisches Wachstum, deutlich über dem geschätzten Marktwachstum. Unser Cochlea-Implantate-Segment profitierte von der Stärke der kombinierten F&E-Organisation von Advanced Bionics und Phonak, was sich klar in einem starken Anstieg von Umsatz und Gewinn zeigte. Wir sind zuversichtlich, durch den weiteren Ausbau unserer Marktführerschaft und ein weiterhin hohes Innovationstempo, unsere mittelfristigen Finanzziele erreichen zu können.”

 

Zweistelliges organisches Umsatzwachstum in Lokalwährungen

Im Berichtsjahr stieg der Umsatz der Gruppe um 8,7% in der Berichtswährung Schweizer Franken bzw. um 11,7% in Lokalwährungen auf CHF 1'951,3 Mio. (2012/13: CHF 1'795,3 Mio.). Wichtigster Motor war ein zweistelliges organisches Wachstum, das 11,0% in Lokalwährungen erreichte. Vom Euro abgesehen, wertete der Schweizer Franken im Berichtszeitraum gegenüber allen wichtigen Währungen auf, was das ausgewiesene Umsatzwachstum um CHF 54,2 Mio. bzw. 3,0% minderte.

 

Im Einklang mit ihrer Strategie führte Sonova ausgewählte Übernahmen von Retaildistributoren innerhalb ihres Hörgeräte-Segments durch, wenngleich in geringerem Umfang als in vorigen Jahren. Das externe Umsatzwachstum aus diesen Akquisitionen und die Gesamtjahresauswirkungen der im Vorjahr getätigten Übernahmen betrug 2013/14 CHF 12,5 Mio. bzw. 0,7%.

 

Breit abgestütztes Wachstum in allen Regionen

Alle wichtigen Regionen erzielten eine solide Umsatzsteigerung in Lokalwährungen. Der Umsatz in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), der 41% des Konzernumsatzes ausmachte, stieg in Lokalwährungen um 12,4%. Das Hörgeräte-Segment verzeichnete ein starkes Wachstum in wichtigen Märkten wie Deutschland, Grossbritannien und Frankreich, während sich in den Niederlanden und Dänemark die geänderten Regelungen für die Kostenerstattung weiterhin negativ auswirkten. Darüber hinaus wuchs in allen wichtigen Regionen das Segment Cochlea-Implantate noch stärker als das Segment für Hörgeräte.

 

In den USA stieg der Umsatz in Lokalwährung um 11,0% und machte im Geschäftsjahr 2013/14 37% des Konzernumsatzes aus. Im Hörgeräte-Segment wurde das Wachstum von einer soliden Entwicklung sowohl auf dem kommerziellen Markt als auch im Geschäft mit dem US-amerikanischen «Department of Veterans Affairs» angetrieben. Ein starker Anstieg des Umsatzes mit Cochlea-Implantaten im zweiten Halbjahr trug ebenfalls zum Wachstum bei. Die Zulassung des neuen Prozessors Naída CI Q70 Ende August 2013 in den USA liess die Umsätze mit Cochlea-Implantat-Prozessoren deutlich ansteigen.

 

Der Umsatz in der Region Amerika (ohne USA) wuchs in Lokalwährungen um 9,6% und machte 11% des Konzernumsatzes aus. Das kräftige Wachstum in Brasilien und anderen lateinamerikanischen Ländern wurde teilweise durch bedeutende negative Währungseffekte kompensiert, die den ausgewiesenen Umsatz um CHF 20 Mio. bzw. neun Prozentpunkte minderten. Wichtigster Motor des in der Region Asien/Pazifik erzielten Umsatzwachstums von 14,0% in Lokalwährungen war ein starkes Ergebnis unserer Sparte Hörgeräte in China, Australien, Neuseeland und Japan. Insgesamt leistete die Region einen Beitrag von 11% zum Konzernumsatz.

 

Weitere Margenverbesserung

Der Bruttogewinn belief sich auf CHF 1'340,4 Mio. (2012/13: CHF 1'239,8 Mio.), was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 8,1% in der Berichtswährung Schweizer Franken bzw. von 11,3% in Lokalwährungen darstellt. Dies entspricht einer Bruttomarge von 68,7%, die unter dem Vorjahreswert von 69,1% liegt. Die Veränderung wurde durch den höheren Anteil des Cochlea-Implantat-Geschäfts verursacht, das eine etwas geringere Bruttogewinnmarge als das Hörgeräte-Segment aufweist.

 

Das hohe Innovationstempo erfordert von der Gruppe bedeutende und kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E). Die Ausgaben für F&E stiegen 2013/14 in Lokalwährungen um 11,3% auf CHF 125,7 Mio. bzw. 6,4% des Umsatzes. Die Bruttoaufwendungen für F&E (einschliesslich des Nettoanstiegs der kapitalisierten Entwicklungskosten) beliefen sich auf CHF 142,9 Mio., was 7,3% des Umsatzes entspricht.

 

Die Kosten für Vertrieb und Marketing stiegen in Schweizer Franken um 5,5% bzw. in Lokalwährungen um 8,3% auf CHF 589,6 Mio. Als Anteil am Umsatz lagen die ausgewiesenen Kosten mit 30,2% unter dem Vorjahreswert von 31,1%. Der positive Trend dieser Kostenquote ist auf kontinuierliche Kostendisziplin zurückzuführen und wurde trotz intensiver Produkteinführungsaktivitäten insbesondere im Cochlea-Implantat-Segment und bestimmter Sonderbelastungen erreicht. Dazu zählen zusätzliche Kosten für die Harmonisierung des Markenauftritts und für die Prozessvereinheitlichung bei unseren Retailaktivitäten in den USA sowie für ein verstärktes Engagement beim webbasierten B2C-Marketing.

 

Die Administrationskosten stiegen um 7,6% in Schweizer Franken bzw. um 9,4% in Lokalwährungen und damit langsamer als der Umsatz. Als Anteil am Umsatz lagen die Administrationskosten bei 10,0%. Auch hier ist der positive Trend auf die strikte Kostenkontrolle zurückzuführen, was wiederum teilweise durch zusätzliche Kosten für eine stärkere Integration der Retailaktivitäten in den USA kompensiert wurde.

 

Die übrigen Erträge beliefen sich auf CHF 0,2 Mio. Alle im Vorjahr unter „Übriger Aufwand“ aufgeführten Kosten von CHF 203,6 Mio. stellten Einmalkosten dar. Dabei handelte es sich hauptsächlich um die erhöhten Rückstellungen für die Produkthaftung im Zusammenhang mit dem 2006 von Advanced Bionics durchgeführten «Vendor B» Produktrückruf.

 

Insgesamt stiegen die betrieblichen Aufwendungen in Schweizer Franken um 6,5% bzw. um 8,9% in Lokalwährungen, in beiden Fällen bereinigt um die Einmalkosten des Vorjahres in der Kategorie „Übriger Aufwand“. Dies liegt deutlich unter dem jeweiligen Umsatzwachstum. Der Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Abschreibungen (EBITA) betrug somit CHF 430,1 Mio. und übertraf den bereinigten EBITA des Geschäftsjahres 2012/13 um 11,6% in Schweizer Franken bzw. 16,7% in Lokalwährungen. Die EBITA-Marge stieg auf solide 22,0% im Vergleich zur bereinigten EBITA-Marge von

21,5% im vergangenen Jahr. Ein starker operativer Leverage wurde teilweise kompensiert durch die ungünstige Währungsentwicklung welche den ausgewiesenen EBITA um CHF 19,6 Mio. und die EBITA-Marge um 40 Basispunkte belastete.

 

Der Betriebsgewinn (EBIT) erreichte CHF 404,0 Mio., was einem Anstieg um 12,5% in Schweizer Franken bzw. um 17,7% in Lokalwährungen gegenüber den jeweiligen bereinigten Werten des Vorjahres entspricht. Dies spiegelt das starke EBITA-Wachstum sowie die gegenüber dem Vorjahr konstanten akquisitionsbedingten Abschreibungen wider, wobei die leichten Zuwächse aus Akquisitionen grösstenteils von Währungseffekten kompensiert wurden. Der Nettofinanzaufwand stieg geringfügig von CHF 7,1 Mio. auf CHF 9,5 Mio., vor allem bedingt durch die Aufzinsung der Produkthaftungsrückstellung und einen niedrigeren Gewinn assoziierter Gesellschaften.

 

Solides Wachstum beim Gewinn pro Aktie

Die Ertragssteuern beliefen sich für das Geschäftsjahr auf CHF 47,2 Mio. (2012/13: CHF 37,6 Mio.), was einem effektiven Steuersatz von 12,0% entspricht. Der ausgewiesene Gewinn nach Steuern betrug CHF 347,4 Mio. und lag damit um 12,9% höher als das bereinigte Ergebnis des Vorjahres. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie erreichte CHF 5,08 (normalisierter Wert in 2012/13: CHF 4,60), ein solider Anstieg um 10,4% gegenüber dem Vorjahr.

 

Personalzuwachs auf 9’529 Mitarbeitende

Zum Ende des Geschäftsjahres 2013/14 beschäftigte die Gruppe insgesamt 9'529 Vollzeitäquivalente und damit 577 mehr als im Vorjahr. Der Personalzuwachs verteilt sich recht gleichmässig auf unsere Vertriebs- und Distributionsorganisation und umfasst in kleinerem Umfang auch Übernahmen im Retailgeschäft. Auch unser Personal im Fertigungsbereich nahm zu, insbesondere im Operations Center Vietnam, das die Montage unseres Produktes Lyric aus den USA übernahm.

 

Hörgeräte-Segment: Neue Produkte treiben organisches Wachstum an

Fast ausschliesslich durch organisches Wachstum angetrieben erreichte der Umsatz im Hörgeräte-Segment CHF 1'756,0 Mio. Dies entspricht einem Anstieg um 6,5% in Schweizer Franken bzw. um 9,5% in Lokalwährungen. Mit einem organischen Wachstum von 8,8% in Lokalwährungen übertraf das Hörgeräte-Segment das geschätzte Marktwachstum und festigte die Marktführerschaft der Gruppe. Die Akquisitionen trugen mit CHF 12,5 Mio. bzw. 0,7% zum Umsatzwachstum bei. Dies beinhaltet auch die Gesamtjahresauswirkungen der im Vorjahr getätigten Übernahmen.

 

Zum Wachstum im Hörgeräte-Segment trugen einmal mehr sowohl unser Grosshandel als auch unsere Retailaktivitäten bei. Ein wesentlicher Wachstumstreiber der dynamischen Entwicklung war der Erfolg der Quest Plattform von Phonak und insbesondere des wichtigen Formfaktors RIC (Receiver-In-Canal), der beim Kongress AudiologyNOW! im April 2013 vorgestellt wurde. Mit einer Wachstumsrate von rund 50% im Geschäftsjahr 2013/14 trug auch Lyric, das erste und einzige vollkommen unsichtbare und rund um die Uhr tragbare Hörgerät der Branche, zum guten organischen Wachstum bei. Unitron erzielte insbesondere in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und China eine starke Umsatzsteigerung. Das Wachstum im Retailgeschäft profitierte weiterhin von der erfolgreichen Partnerschaft mit der führenden britischen Drogeriemarktkette Boots, unterstützt von soliden Steigerungen in verschiedenen Märkten im Raum Asien/Pazifik.

 

Was die verschiedenen Produktkategorien angeht, so zeigten die Premiumhörgeräte eine überdurchschnittliche Wachstumsrate und erreichten eine Umsatzsteigerung von 12,8% in Lokalwährungen. Zur Premium-Kategorie zählt auch Lyric. Das höchste Wachstum verzeichnete die Standard-Kategorie mit einem Anstieg um 15,3% in Lokalwährungen. Hierfür war teilweise das starke Wachstum auf dem deutschen Markt infolge der seit November 2013 geänderten Kostenerstattung verantwortlich. Die Advanced-Kategorie trug ebenfalls zum Wachstum bei, wenn auch in geringerem Masse, und verzeichnete eine Umsatzsteigerung um 3,6% in Lokalwährungen. Auf die Kategorien Premium und Advanced entfielen je 22% des Konzernumsatzes, auf die Standard-Kategorie 29%. Unterstützt von der Einführung des brandneuen, auf der 2,4-GHz-Technologie basierenden Systems Roger stieg der Umsatz im Bereich drahtloser Kommunikationssysteme um 9,9% in Lokalwährungen. Der Umsatz mit sonstigen Produkten und Dienstleistungen stieg 2013/14 in Lokalwährungen um 3,1% und machte 13% des Konzernumsatzes aus. Diese Kategorie umfasst in erster Linie die Umsätze aus Dienstleistungen und dem Vertrieb von Zubehör und Batterien.

 

Das starke Umsatzwachstum und die konsequente Kostendisziplin liessen den EBITA des Hörgeräte-Segments in Schweizer Franken um 8,8% bzw. in Lokalwährungen um 13,9% auf CHF 417,3 Mio. ansteigen. Wenn man die negativen Währungseffekte ausklammert, wuchs die Betriebsmarge um 90 Basispunkte. Die ausgewiesene EBITA-Marge stieg um 50 Basispunkte auf 23,8%. Die höheren Margen spiegeln betriebliche Vorteile wider und wurden trotz zusätzlicher Kosten für eine stärkere Integration unseres US-Retailgeschäfts, etwa für die Harmonisierung des Markenauftritts und die Zentralisierung von Backoffice-Systemen und Supportprozessen, erreicht.

 

Cochlea-Implantate-Segment: Der Vorteil eines kompletten Portfolios

Die Performance des Segments Cochlea-Implantate war ein weiteres Highlight im Berichtsjahr. Die Sparte erreichte einen Umsatz von CHF 195,3 Mio. Dies entspricht einem Anstieg um 33,1% in Schweizer Franken bzw. 36,0% in Lokalwährungen. Insbesondere die Einführung des Soundprozessors Naída CI Q70 im Sommer 2013 beschleunigte den Umsatz, der in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2013/14 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 50% zulegen konnte. Insbesondere Europa und Nordamerika reagierten sehr positiv auf den neuen Soundprozessor mit zahlreichen, in der Branche erstmaligen Innovationen, die von Phonak Hörgeräten übernommen wurden. Das Wachstum profitierte zudem von dem ausgewogenen Portfolio an Elektroden und den auch beim Schwimmen tragbaren Prozessorlösungen von Advanced Bionics. Hierzu trug bei, dass neue Kliniken gewonnen und die Präsenz bei Bestandskunden erhöht werden konnte. Wie im Vorjahr sind im Umsatz des Cochlea-Implantate-Segments auch die Lieferungen im Rahmen einer Ausschreibung der chinesischen Zentralregierung enthalten.

 

Das Segment Cochlea-Implantate konnte die Rentabilität im Geschäftsjahr 2013/14 deutlich erhöhen, was den Vorgaben unseres Geschäftsplans entspricht. Dies wurde trotz beträchtlichen Aufwendungen im Rahmen der Einführung neuer Produkte erreicht, insbesondere dem neuen Soundprozessor Naída CI Q70. Der EBITA des Segments belief sich auf CHF 12,8 Mio. Dies entspricht einer Betriebsmarge von 6,6% und ist ein wichtiger Schritt in Richtung unseres Ziels, die EBITA-Marge der Sparte Cochlea-Implantate näher an den Gruppendurchschnitt zu bringen. Bereinigt um Einmalkosten, hauptsächlich im Zusammenhang mit  der Erhöhung von Rückstellungen für die Produkthaftung im Zusammenhang mit dem 2006 von Advanced Bionics durchgeführten Vendor B Produktrückruf, hatte das Segment Cochlea-Implantate im Vorjahr einen EBITA von CHF 1,8 Mio erreicht. Die bezüglich besagter Rückstellungen für Produkthaftung relevanten Parameter entwickelten sich 2013/14 vollständig im Rahmen der im Jahresabschluss 2012/13 berücksichtigten Annahmen. Demzufolge wurden im Berichtsjahr keine Rückstellungen über die Erfolgsrechnung aufgelöst oder neu gebildet.

 

Beträchtlicher Free Cash Flow

Der Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit stieg im Berichtszeitraum um 6,2% auf CHF 411,0 Mio. Der Zuwachs widerspiegelt den Anstieg des EBITA um 11.6% gegenüber dem Vorjahr (normalisiert um Einmalkosten) und CHF 43,4 Mio. Ausgaben für die Beilegung und Abwehr von Produkthaftungsansprüchen im Zusammenhang mit dem Vendor B Produktrückruf (2012/13: CHF 2,9 Mio.). Diese Ausgaben umfassen auch die im Oktober 2013 bekannt gegebenen aussergerichtlichen Einigungen, die den Grossteil der zu jenem Zeitpunkt geltend gemachten Ansprüche abdeckten. Die Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen stiegen um 15,0% auf CHF 94,7 Mio. Der operative Free Cash Flow war daher mit CHF 318,4 Mio. nahezu unverändert. Der Mittelabfluss aus Akquisitionen, einschliesslich Earn-out-Zahlungen für frühere Übernahmen, ging von CHF 56,2 Mio. im letzten Jahr auf CHF 29,8 Mio. im Berichtszeitraum zurück. Somit betrug der Free Cash Flow CHF 288,6 Mio., was 10,0% über dem Vorjahresniveau liegt.

 

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich im Berichtszeitraum auf CHF 309,1 Mio. gegenüber CHF 21,8 Mio. im Vorjahr. Dies beinhaltet auch die höhere Ausschüttung an die Aktionäre sowie den Erwerb von Anteilen im Rahmen des Beteiligungsplans. In den Vorjahren waren die Anteile für diesen Plan aus dem bedingten Kapital geschaffen worden. Darüber hinaus tilgte Sonova vorzeitig CHF 150 Mio. des im Zusammenhang mit der Übernahme von Advanced Bionics im Jahr 2009 aufgenommenen Darlehens über CHF 230 Mio. Der Restbetrag des Darlehens wird im Dezember 2014 fällig. Anschliessend wird die Gruppe weitgehend schuldenfrei sein.

 

Solide Bilanz

Das ausgewiesene Nettoumlaufvermögen belief sich auf CHF 190,6 Mio. gegenüber CHF 187,1 Mio. zum Ende des Geschäftsjahrs 2012/13. Das eingesetzte Kapital war mit CHF 1’463 Mio. weitgehend unverändert. Dank des soliden Free Cash Flow schloss die Gruppe den Berichtszeitraum mit einer Nettoliquidität in Höhe von CHF 311,5 Mio. ab, ein Anstieg um CHF 125,7 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von CHF 185,8 Mio. Die Rendite des investierten Kapitals (ROCE) betrug 27,7% (Vorjahr: 22,6%; bereinigt um Einmaleffekte), was zeigt, dass wir bei unseren mittelfristigen Finanzzielen im Plan liegen.

 

Angesichts der im Geschäftsjahr 2013/14 erzielten starken Performance und der stabilen Finanzlage der Sonova Gruppe wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung am 17. Juni 2014 eine Dividende von CHF 1,90 vorschlagen. Die vorgeschlagene Ausschüttung bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung um 19% und eine leicht höhere Ausschüttungsquote von 37%.

 

Ausblick 2014/15

Sonova setzt mit permanenter Innovation und einem Ausbau unserer starken Marktpositionen weiter auf profitables Wachstum. Für 2014/15 erwarten wir sowohl im Segment Hörgeräte als auch im Segment Cochlea-Implantate ein weiterhin solides Wachstum. Für den Gesamtumsatz erwarten wir ein Wachstum von 7% bis 9% und beim EBITA einen Anstieg von 11% bis 15%, jeweils in Lokalwährungen.

 

Während es aufgrund der Wechselkursentwicklung zu Schwankungen im aktuellen Ergebnis kommen kann, versucht Sonova, durch eine langfristig ausgerichtete Strategie zur globalen Ressourcenallokation die Auswirkungen des starken Schweizer Frankens auf das Gewinnwachstum zu mindern. Im aktuellen Währungsumfeld und einschliesslich laufender Bemühungen, erwarten wir beim EBITA einen Anstieg von 8-12% in der Berichtswährung Schweizer Franken.

 

Der Geschäftsbericht 2013/14 ist auf unserer Website verfügbar unter:

http://www.sonova.com/de/investors/reporting/financial

 

Die Präsentation der Jahresergebnisse 2013/14 ist abrufbar unter:

http://www.sonova.com/de/investors/presentations

 

– Ende –