Direkt zum Inhalt
png

Eine Partnerschaft für besseres Hören

Die zweijährige Hasmik trägt seit einem Monat Hörgeräte und hat schon grosse Fortschritte gemacht. Sie profitiert von einer Partnerschaft zwischen dem Arabkir-Krankenhaus in der armenischen Hauptstadt Jerewan und dem Kinderspital Zürich, die von Sonovas Hear the World Foundation unterstützt wird.

Beinahe bekamen Christiane Schubert und Nazan Yakar ihre Koffer nicht zu. Nur wenig Kleidung passte hinein, der Rest: technisches Equipment für Armenien, viele Hörgeräte, auch das Phonak-Maskottchen Leo fliegt mit. Die beiden jungen Frauen aus der Deutschlandzentrale von Sonova bei Stuttgart bilden dort das Phonak Pädakustik-Team. Zusammen sind sie nach Jerewan gereist, als freiwillige Helfer der Hear the World Foundation. «Es ist eine tolle Erfahrung», erzählt Schubert. «Mit einer bescheidenen Ausstattung erreichen die Audiologen vor Ort schon viel. Sie legen grossen Wert auf Sprach- und Musiktherapie. Wir lernen Kinder kennen, die sich trotz hochgradigem Hörverlust sehr gut entwickelt haben.»

 

 

Das Arabkir-Krankenhaus in der Hauptstadt Jerewan versorgt Kinder mit Hörverlust. Grundlage für dieses Angebot ist eine langjährige Klinikpartnerschaft mit dem Kinderspital Zürich. Diese Partnerschaft wird seit 2010 von der Hear the World Foundation unterstützt. Einerseits ist die Hilfe finanzieller Natur, andererseits durch die Bereitstellung von Hörgeräten und schliesslich fachlich durch Einsätze von Sonova Experten wie Christiane Schubert und Nazan Yakar. Der Projektpartner in Jerewan erhielt 2015 den John Bamford Award, welcher von der Hear the World Foundation jährlich an ein besonders verdientes Projekt verliehen wird. Das Wissen über neue Technik, das die audiologischen Fachkräfte am Arabkir-Krankenhaus durch die Partnerschaft erwerben, wird an fünf Standorte über das ganze Land verteilt weitervermittelt. Und diese Unterstützung wird dringend benötigt: 20 Prozent der Armenier leben von weniger als zwei Dollar am Tag, eine ausreichende medizinische Infrastruktur fehlt.

Daniel bekam die Hörgeräte im Alter von sechs Monaten. Als er anfing, auf akustische Signale zu reagieren, war das für mich ein Silberstreif am Horizont. Heute bin ich voller Zuversicht für seine Zukunft.

Mutter von Daniel

Schubert und Yakar beantworten ihren armenischen Kolleginnen viele Fragen: Wie wechselt man ein Hörgerätgehäuse? Welche Tricks gibt es für den Junior Modus in der Anpasssoftware? Besonders freut sich das Team in Jerewan über die neuen Roger-Systeme – und über deren einfache Handhabung. Auch mit den kleinen Patienten sind Schubert und Yakar in engem Kontakt. Besonders angetan hat es ihnen die zweijährige Hasmik, welche erst seit einem Monat Phonak Naída™ Hörgeräte trägt, damit aber schon grosse Fortschritte gemacht hat. «Es hat mich sehr berührt, welchen starken Zusammenhalt es hier innerhalb der Familien gibt», sagt Yakar. Der zwei Jahre alte Daniel ist mit seiner Mutter zu einem Kontrolltermin gekommen. Während er konzentriert mit bunten Bausteinen spielt, erzählt die Mutter, wie glücklich und dankbar sie ist: «Daniel bekam die Hörgeräte im Alter von sechs Monaten. Als er anfing, auf akustische Signale zu reagieren, war das für mich ein Silberstreif am Horizont. Heute bin ich voller Zuversicht für seine Zukunft.»