Direkt zum Inhalt
png

Musik im Ohr – Feiern bis die Ohren klingeln

Wer oft auf Musikveranstaltungen geht und seine Ohren dabei nicht schützt, kann sein Gehör nachhaltig schädigen. Deshalb hat Sonovas Hear The World Foundation eine Aufklärungskampagne gestartet, in der sie über Hörgewohnheiten informiert und Tipps gibt, wie man seine Ohre schützen kann.

png
“Hear the World” study: very few concert-goers protect their hearing – often with drastic results.

Es kann ganz schön laut werden vor der Bühne, oder neben der Box: Bei Konzerten und in Clubs sind Lautstärken von 100 Dezibel und mehr oft Standard – was dem Lärmpegel einer Kettensäge entspricht. Aber Ohrstöpsel? Auf einem Konzert? Niemals! Wer teures Geld für Live-Musik auf den Tisch legt, will auch möglichst viel davon haben. 

Woran die wenigsten denken: Der ungefilterte Spass am Sound kann das Gehör nachhaltig schädigen. Deshalb hat die Hear the World Foundation pünktlich zur Festivalsaison eine Aufklärungskampagne gestartet: Die Studie „So hört die Welt“ hinterfragt, wie sorgsam wir mit unserem Gehör umgehen und beleuchtet das Wissen rund um die Themen Hören und Hörverlust. Die Ergebnisse sind alarmierend: 56 Prozent der Befragten weltweit hatten nach einem Konzert- oder Clubbesuch schon einmal einen Tinnitus – tatsächlich tragen mehr als zwei Drittel nie einen Gehörschutz, wenn sie Orte mit lauter Musik besuchen. 

Keine Frage: Ausgehen, feiern und dabei Musik geniessen macht Spass. Aber dabei ist jeder gefordert, seinen Hörsinn zu schützen. Ist das Gehör erst einmal geschädigt, gibt es kein Zurück mehr – Hörverlust ist irreversibel. „Deshalb wollten wir mit unserer internationalen Studie das Bewusstsein schärfen, dass zu laute Musik schwerwiegende Folgen haben kann“, sagt Elena Torresani, Leiterin der Hear the World Initiative. Unterstützt durch ein Marktforschungsinstitut wurden je 1.000 Menschen in Deutschland, der Schweiz, den USA, Brasilien und China im Alter von 16 bis 55 Jahren nach ihrem Hörverhalten befragt.

Im Ergebnis liegen die Brasilianer im internationalen Vergleich mit 64 Prozent ganz vorne, wenn es um den regelmässigen Besuch von Veranstaltungen mit lauter Musik geht. Und auch bei Tinnitus-Beschwerden ist Brasilien Spitzenreiter: Zwei Drittel der Befragten geben an, dass sie schon einmal betroffen waren. Obwohl die Schweizer nach Brasilien am zweithäufigsten (57 %) regelmässig Orte mit lauter Musik besuchen, sind sie am wenigsten von Tinnitus betroffen (48 %). Das dürfte auch daran liegen, dass Veranstalter in der Schweiz ab einem mittleren stündlichen Schallpegel von 93 dB(A) verpflichtet sind, kostenlosen Gehörschutz zu verteilen. Und doch tragen nur elf Prozent der befragten Schweizer immer einen Gehörschutz, wenn sie Orte mit lauter Musik besuchen, 32 Prozent manchmal, 57 Prozent nie. Oft mit fatalen Folgen: Bei 16 Prozent der Betroffenen wird der Tinnitus zu einem chronischen Problem.

„Wir wollen mit unserer Aufklärungskampagne auch Vorurteilen gegenüber Gehörschutz begegnen“, sagt Elena Torresani. „Dabei gilt es, mehr Bewusstsein für das individuelle Risiko zu schaffen und auch das soziale Umfeld mit einzubeziehen, wie unsere aktuelle Studie zeigt.“ Die Voraussetzungen sind gut. Denn die Gründe, warum Konzertbesucher ihr Gehör nicht schützen, lassen sich entkräften: Rund ein Drittel der Befragten in der Schweiz und weltweit unterschätzt schlicht die tatsächliche Lautstärke. 28 Prozent glauben, sie könnten sich mit Stöpseln im Ohr nicht mehr unterhalten, und 26 Prozent fürchten einen eingeschränkten Musikgenuss. 

Um mit ihrer Botschaft durchzudringen, setzt die „Hear the World“-Kampagne auf bekannte Musiker, mit denen sich das Publikum verbunden fühlt. Dass die persönliche Ansprache durch die Musiker wirkt, zeigte ein Konzert von Unheilig im Hallenstadion Zürich: Nachdem die Stiftung mit ihrer Kampagne vor Ort war und er gleichzeitig persönlich zum Schutz des Gehörs aufrief, stieg die Gehörschutzrate (61%) auf Rekordniveau. . Durch die Kooperation mit dem führenden Schweizer Konzertveranstalter abc Production(Link: http://abc-production.ch/) erreicht die Hear the World Foundation jährlich rund 600.000 Besucher. 

Die Stiftung hat aber nicht nur den Stand der Dinge untersucht – sie gibt auch Tipps, wie man Gehörschäden vorbeugen kann: Neben Ohrstöpseln lohnt sich das Herunterladen einer App, die den Umgebungslärm misst. Wer genug trinkt, sorgt für eine bessere Durchblutung der Haarzellen der Ohrenschnecke und unterstützt so die Funktion unseres Gehörs. Nach dem Konzert sollte man den Ohren zudem Ruhe gönnen, am besten zehn Stunden oder länger. Und falls die Ohren nach dem Konzert doch weiter klingeln – dann kann ein umgehender Arztbesuch womöglich noch das Schlimmste verhindern.

Weitere Infos auf www.hear-the-world.com/soundsgood

png

Im Ergebnis liegen die Brasilianer im internationalen Vergleich mit 64 Prozent ganz vorne, wenn es um den regelmässigen Besuch von Veranstaltungen mit lauter Musik geht. Und auch bei Tinnitus-Beschwerden ist Brasilien Spitzenreiter: Zwei Drittel der Befragten geben an, dass sie schon einmal betroffen waren. Obwohl die Schweizer nach Brasilien am zweithäufigsten (57 %) regelmässig Orte mit lauter Musik besuchen, sind sie am wenigsten von Tinnitus betroffen (48 %). Das dürfte auch daran liegen, dass Veranstalter in der Schweiz ab einem mittleren stündlichen Schallpegel von 93 dB(A) verpflichtet sind, kostenlosen Gehörschutz zu verteilen. Und doch tragen nur elf Prozent der befragten Schweizer immer einen Gehörschutz, wenn sie Orte mit lauter Musik besuchen, 32 Prozent manchmal, 57 Prozent nie. Oft mit fatalen Folgen: Bei 16 Prozent der Betroffenen wird der Tinnitus zu einem chronischen Problem.

„Wir wollen mit unserer Aufklärungskampagne auch Vorurteilen gegenüber Gehörschutz begegnen“, sagt Elena Torresani. „Dabei gilt es, mehr Bewusstsein für das individuelle Risiko zu schaffen und auch das soziale Umfeld mit einzubeziehen, wie unsere aktuelle Studie zeigt.“ Die Voraussetzungen sind gut. Denn die Gründe, warum Konzertbesucher ihr Gehör nicht schützen, lassen sich entkräften: Rund ein Drittel der Befragten in der Schweiz und weltweit unterschätzt schlicht die tatsächliche Lautstärke. 28 Prozent glauben, sie könnten sich mit Stöpseln im Ohr nicht mehr unterhalten, und 26 Prozent fürchten einen eingeschränkten Musikgenuss.

Um mit ihrer Botschaft durchzudringen, setzt die „Hear the World“-Kampagne auf bekannte Musiker, mit denen sich das Publikum verbunden fühlt. Dass die persönliche Ansprache durch die Musiker wirkt, zeigte ein Konzert von Unheilig im Hallenstadion Zürich: Nachdem die Stiftung mit ihrer Kampagne vor Ort war und er gleichzeitig persönlich zum Schutz des Gehörs aufrief, stieg die Gehörschutzrate (61%) auf Rekordniveau. . Durch die Kooperation mit dem führenden Schweizer Konzertveranstalter abc Production erreicht die Hear the World Foundation jährlich rund 600.000 Besucher.

Die Stiftung hat aber nicht nur den Stand der Dinge untersucht – sie gibt auch Tipps, wie man Gehörschäden vorbeugen kann: Neben Ohrstöpseln lohnt sich das Herunterladen einer App, die den Umgebungslärm misst. Wer genug trinkt, sorgt für eine bessere Durchblutung der Haarzellen der Ohrenschnecke und unterstützt so die Funktion unseres Gehörs. Nach dem Konzert sollte man den Ohren zudem Ruhe gönnen, am besten zehn Stunden oder länger. Und falls die Ohren nach dem Konzert doch weiter klingeln – dann kann ein umgehender Arztbesuch womöglich noch das Schlimmste verhindern.